Sturzprävention und Angstabbau bei Gangunsicherheit bei Senioren
Ungefähr ein Drittel der Menschen über 65 Jahre stürzt einmal pro Jahr. Mit zunehmendem Alter erhöht sich der Prozentsatz auf gut die Hälfte. Die meisten Stürze passieren im häuslichen Umfeld. Häufige Folgen von Stürzen sind Verletzungen, Angst vor weiteren Stürzen und Einschränkung der Aktivitäten.
Sturzangst verändert das Gangbild und die Schrittlänge und erhöht dadurch wiederum das Risiko für weitere Stürze.
Richtige Selbsteinschätzung wichtig
Die richtige Selbsteinschätzung ist eine wichtige Fähigkeit, um den Alltag erfolgreich zu meistern, mit Gefahrensituationen richtig umzugehen oder auch zu meiden. Richtige Selbsteinschätzung bedeutet, die eigenen Grenzen zu kennen.
Training nimmt die Sturzangst
Bewegtes Sturzpräventionstraining beinhaltet die Auseinandersetzung mit der eigenen Einschätzung, um dadurch die Sturzangst abzubauen:
- Training der Beweglichkeit, Kraft und des Gleichgewichts auch in dynamischen Situationen
- Alltagsorientiertes Koordinationstraining und Bewältigungsstrategien von alltäglichen Situationen werden besprochen und geübt.
- Unter Berücksichtigung des individuellen körperlichen Zustands ist das Zu-Boden-Gehen und wieder Aufstehen auch ein Teil des Sturzpräventionstrainings.
Das Ziel dieses Trainings ist eine Sturzreduktion und dieser Effekt ist mittlerweile gut belegt.
